Publikation: Migration und nachhaltige Städte

Welche Bedarfe sehen hochqualifizierte Migrant*innen für eine nachhaltige Stadtentwicklung? Inwiefern eignet sich Urban Design Thinking als ko-kreative Methode und Impuls für städtische Transformationsprozesse? Und wie können die Ergebnisse für die Stadtgesellschaft fruchtbar gemacht und verstetigt werden? Über ihre Erfahrungen in Mannheim berichten die Autor:innen in ihrem Beitrag “Migrants4Cities. Transformation durch kokreative Stadtentwicklung” für die Zeitschrift Transforming Cities.

Mehr Informationen und Download des Artikel finden Sie hier.

Mannheim wird klimaresilient(er): UrbanLab in der Neckarstadt-Ost

Bürgerbeteiligung funktioniert auch in Zeiten von Corona. Das hat sich beim zweitägigen UrbanLab am 17./18. Juli 2020 im Herzogenriedpark gezeigt. Für das Pilotquartier Neckarstadt-Ost haben bei bestem Wetter knapp 20 Bürger*innen, Akteure aus der Neckarstadt Ost und Vertreter*innen aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam an konkreten Lösungsideen zum Thema “Klimaresilienz und Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum” gearbeitet.

In drei Arbeitsgruppen entwickelten die Teilnehmenden Ideen für drei Zonen des Pilotquartiers Neckarstadt-Ost: die Lange Rötterstraße, den Platz vor der Uhlandschule und die Straßen zwischen Lange Rötterstraße und Käfertaler Straße. Sie konnten dabei auf erste Ideen für die Entwicklung der Neckarstadt-Ost zurückgreifen, die bereits im Rahmen des Beteiligungshaushalts 2019 entstanden waren.

Den Veranstaltungsort im Herzogenriedpark stellte die Stadtpark GmbH zur Verfügung. So konnte das Projektteam auch in Zeiten von Corona ein gemeinsames Arbeiten mit einer begrenzten Zahl von Teilnehmenden unter Berücksichtigung der Abstands- und Hygieneregeln ermöglichen.

Mehr Informationen zum UrbanLab und den Ergebnissen finden Sie hier.

Public Space And Public Life: Virtueller Urban Thinkers Campus 2020

Kein Handschlag, keine Umarmung, kein ungeschütztes Lächeln…und teils verwaiste öffentliche Räume. In Corona-Zeiten haben sich viele Gewohnheiten des öffentlichen Miteinanders schlagartig verändert. Umso wichtiger ist es, sich als Stadtgesellschaft darüber auszutauschen, wir wir gemeinsam gut durch diese Krise kommen. Und diejenigen schützen, die besonders verletzlich sind: Kranke, Ältere, Kinder und Jugendliche, Menschen in schwierigen Lebenslagen.

Unter dem Motto “Public Space And Public Life” lädt die Stadt Mannheim darum am 15. Juli 2020 um 17.00 Uhr zum virtuellen Urban Thinkers Campus. Neben Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz ist u.a. Prof. Elke Pahl-Weber aus dem Team von Migrants4Cities als Referentin mit dabei.

Interessiert? Dann registrieren Sie sich unter www.utc-mannheim.de

Migrants4Cities – das Buch

Jetzt lässt sich nachlesen, was das Team von Migrants4Cities in der ersten Projektphase in Mannheim erlebt und herausgefunden hat. Die Abschlusspublikation “Willkommene Perspektiven. Nachhaltige Stadtentwicklung durch Urban Design Thinking” ist soeben erschienen.

Das Buch zeigt auf, warum Ko-Kreation auch in der Stadtentwicklung zunehmend an Bedeutung gewinnt und wie mit Urban Design Thinking solche ko-kreativen, am Bedarf der Menschen ausgerichteten Arbeitsprozesse im städtischen Kontext strukturiert und umgesetzt werden können. Es bietet anschauliche Einblicke, wie Urban Design Thinking im Projekt Migrants4Cities eingesetzt wurde, welche Personen in die Arbeit eingebunden waren, was den Arbeitsprozess ausgezeichnet hat und welche Ergebnisse erarbeitet wurden. Basierend auf diesen Erfahrungen wird der ko-kreative Ansatz in Mannheim reflektiert in Bezug auf:

  • die Besonderheiten in der Anwendung von Urban Design Thinking,
  • die Einbindung solcher Vorgehensweisen in die Routinen städtischer Governance,
  • die Mobilisierung und Einbindung der Migrant*innen sowie
  • den Transfer von Ergebnissen in andere Städte.

Viel Spaß beim Lesen. Hier geht es direkt zum Download. Bestellen können Sie das Buch unter diesem Link.

Umsetzung, Verstetigung, Transfer: Migrants4Cities startet in zweite Phase!

Es geht weiter! Im November 2019 startet aller Voraussicht nach das Ansschlussprojekt von Migrants4Cities. Es legt den Fokus auf Umsetzung, Verstetigung und Transfer der erarbeiteten Ergebnisse. Denn der Migrants4Cities-Ansatz hat wesentliche Komponenten für eine neue Form der kommunalen Nachhaltigkeits-Governance sowie zum Umgang mit sozialen, kulturellen, demografischen und ökologischen Spannungsverhältnissen in der Stadt erarbeitet.

Und was hat es gebracht? Die Stadt Mannheim benennt das Aufgreifen aktueller Themen der nachhaltigen Stadtentwicklung, die Entwicklung von Lösungen mit hohem Innovationscharakter und fachlicher Wertigkeit und den gelungenen Zugang zur Zielgruppe der hochqualifizierten Migrant*innen als bisherige Wirkungen des M4C-Ansatzes, die enge Verzahnung mit städtischen Entwicklungen und Akteuren und die starke Umsetzungsorientierung des Verfahrens als besondere Qualitätsmerkmale des Ansatzes. Grund genug, dafür zu sorgen, dass die Ergebnisse weiter genutzt und verbreitet werden und vielleicht auch noch praxisnäher gestaltet werden.

Und das haben wir vor:

  • Begleitung der Umsetzung der erarbeiteten Lösungen: Die Stadt will die Lösungen KulturTram, Arbeitsbox und Aktionsbox “Nachbarschaftsplätze gestalten” schrittweise umsetzen und dafür das Netzwerk interessierter Partner pflegen und ausbauen.
  • Weiterentwicklung des Urban Design Thinking: Als Voraussetzung für Verstetigung und Transfer soll eine kompaktere Form von UrbanLabs entwickelt und erprobt werden, die leichter in städtische Routinen eingepasst werden kann.
  • Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung: Inhaltlich sollen in insgesamt drei kompakten UrbanLabs Lösungen zu der Frage erarbeitet werden, wie Straßenraum gestaltet werden muss, um einen Beitrag zur Klimaresilienz zu leisten und zugleich eine hohe Aufenthaltsqualität zu bieten.
  • Ergebnistransfer in die Lernpartnerstädte: Für und mit jeder Lernpartnerstadt wird individuell herausgearbeitet, welche der Wirkungen, die in Mannheim mit Migrants4Cities erreicht wurden, für sie interessant sind und wie sie diese mit den Komponenten des M4C-Ansatzes erreichen kann.

Interessierte Städte und Mannheimer Bürger*innen und Bürger sind herzlich eingeladen, daran mitzuwirken. Bitte kontaktieren Sie uns!

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