Kommen, kaufen, gehen?! Neue Formate und innovative Konzepte sind gefragt, um mit attraktiven und authentischen Angeboten eine lebendige Innenstadt zu fördern. Am 24. und 25. Juni fand zu diesem Thema ein zweitägiger Online Design Thinking Workshop statt. Konzipiert und durchgeführt hat ihn Kilian Flade, der als Mitarbeiter der TU Berlin auch Teil des Projektteams von „Migrants4Cities“ ist. Der Workshop war Teil des Projekts “Innovative Hochschule Jade Oldenburg!“ der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Jade Hochschule.
In dem Workshop der entwickelten zwei Teams, bestehend aus Wirtschaftsakteuren, ehrenamtlich Engagierten und Hochschulangehörigen spannende Ideen für die Oldenburger Innenstadt. In den digitalen Workshop wurden auch analoge Elemente wie die vor-Ort-Analyse der Oldenburger Innenstadt sowie Interviews mit Akteur:innen eingebaut. Zum Abschluss der Veranstaltung stellten die Teilnehmenden dem Innenstadtmanager zwei Konzepte vor: ein „CoLivingCenter“ als Ort der Begegnung und ein nachhaltiges Mobilitätskonzept. Weitere Informationen zu dem Workshop und den Ergebnissen finden Sie hier.
Am 16./17. Juli findet das dritte UrbanLab zur Verbesserung der Klimaresilienz und Aufenthaltsqualität min der Neckarstadt-Ost statt. Doch bereits seit heute gibt es ein zusätzliches Online-Angebot: Den Audiowalk „Perspektive Neckarstadt-Ost“. Der Audiowalk lädt Mannheimer:innen und Besucher:innen zu einem Spaziergang durch die Neckarstadt-Ost ein, mit elf Stationen auf dem Weg. An den Stationen kann jeweils eine Audiodatei abgespielt werden, in denen es Überraschendes und Spannendes über den Stadtteil, seine Straßen und Plätze und deren Nutzung zu hören gibt. Die Themen sind dabei unter anderem das Stadtklima, Nutzungs- und Aufenthaltsqualität sowie Fragen der Gerechtigkeit in Bezug auf den Flächenverbrauch.
Der Audiowalk ergänzt damit das Testen der Lösungen, die am 16./17. Juli in der Neckarstadt-Ost aufgebaut werden, um Feedback von Anwohner*innen und allen Interessierten zu sammeln. So stehen im Audiowalk weniger die entwickelten Ideen im Vordergrund, sondern vielmehr die Herausforderungen und Potenziale in der Neckarstadt-Ost, die den entwickelten Ideen zu Grunde lagen. Der Stadtteil gilt bspw. als besonders hitzeempfindliches Stadtgebiet.
Der Spaziergang dauert rund 1:15 Stunden, dabei beträgt die reine Hörzeit der Audiosequenzen ca. 35 Minuten. Für die Wege zwischen den Stationen benötigt man ebenfalls rund 35 Minuten. Der Weg ist barrierearm gestaltet. Aber natürlich können Sie den Audiowalk auch bequem vom Sofa aus machen! Ganz egal ob vor Ort oder von zu Hause aus: Sie können durch den Audiowalk sicher einige spannende neue Perspektiven er-hören. Viel Spaß dabei!
Migrants4Cities macht Schule! Das Team von der TU Berlin, insar consult und inter 3 unterstützt den Verein SEEd bei einem Online-Workshop zur “Stadt der Zukunft” speziell für Schüler:innen. Der Workshop hat im Rahmen des Young Waterkant Festivals am 15. Juni 2021 stattgefunden. In 90 Minuten haben die Schüler:innen für das, was sie an Stadt besonders nervt, eigene Visonen für bessere Lösungen erarbeitet.
Nach einer Einführung in die “Stadt der Zukunft” durch Simon Mohn von Reinventing Cities führten Marcus Jeutner (insar consult) und Kilian Flade (TU Berlin) durch knackige 60 MInuten Urban Design Thinking. Gearbeitet wurde dabei mit einer verkürzten Version des Urban Design Thinking-Ansatzes, der im Projekt “Migrants4Cities” Anwendung findet.
In Kleingruppen von 3 – 5 Personen haben die Schüler:innen Lösungen zu den Themen “Fortbewegen”, “Freizeit” und “Wohnen” entwickelt und anschließend vorgestellt. Eine Box mit Prototyping-Material bekamen die Klassen vorher zugeschickt. An dem digitalen Workshop konnten Klassen aus ganz Deutschland teilnehmen. Insgesamt waren rund 140 Schüler:innen aus sieben Klassen beteiligt. Eine Gruppe möchte ihre Ideen für die Neugestaltung eines zentralen Platzes in ihrem Ort nun sogar an ihre Stadtverwaltung herantragen.
Zum Hintergrund: SEEd ist ein an der Universität Flensburg und der Fachhochschule Kiel entwickelter Lernansatz zur Stärkung der Innovations- und Gründerkultur. Mit Bildungsprojekten an Schulen werden junge Menschen dazu motiviert und empowered, für die drängenden ökologischen und sozialen Herausforderungen Lösungen zu entwickeln. Und zu erleben, was sie selbst dafür tun können. Getreu dem Motto Machen ist wie wollen – nur krasser. SEEd ist dabei nicht nur in Schleswig-Holstein aktiv, sondern auch in Baden-Württemberg.
Mehr Informationen zu SEEd und zur Veranstaltung gibt es hier.
Zwei UrbanLabs zur klimaresilienten Stadtgestaltung haben bereits stattgefunden: Das erste im Sommer 2020, bei dem sich die Teilnehmenden unter Hygieneauflagen im Herzogenriedpark im Freien treffen konnten und das zweite UrbanLab, das im November 2020 als digitale – und dennoch sehr interaktive und kreative – Veranstaltung mit viel Teamgeist durchgeführt wurde.
Nun steht endlich das dritte und letzte UrbanLab an und ganz wahrscheinlich kann die Veranstaltung vor Ort in der Neckarstadt-Ost stattfinden, und zwar am 16. und 17. Juli 2021.
Neben der vor Ort-Veranstaltung werden aktuell auch digitale Angebote erarbeitet, die in das UrbanLab eingebaut werden können – besipielsweise ein sogenannter Audio-Walk oder ein Online-Voting. So können wir das Konzept und Workshopprogramm flexibel an die Infektionslage und entsprechende Einschränkungen anpassen. Und die Ergebnisse anschließend noch besser als bisher für alle erlebbar machen.
Es wird getestet!
Bei diesem dritten UrbanLab geht es darum, die entwickelten Ideen zu testen. Funktionieren sie wirklich so gut wie gedacht? Muss noch etwas an ihnen gefeilt werden? Was sagen die Anwohner*innen zu den Ideen? Diese Erkenntnisse hoffen wir in der Veranstaltung zu gewinnen. Alle Neuigkeiten rund um das dritte UrbanLab finden Sie wie gewohnt auf der Website.
In Mannheim wird bereits seit 2017 erfolgreich mit der Methode Urban Design Thinking gearbeitet. Doch auch für andere Städte − Zukunftsstädte, Smart Cities, Metropolregionen − kann das kollaborative und ko-kreative Format der Stadtentwicklung interessant sein. Denn die gute Qualität der in Mannheim gefundenen Lösungen und die Zufriedenheit der engagierten Stadtgestalter:innen zeigen: der Aufwand lohnt sich!
Am 24. März 2021 nutzten darum mehr als 20 interessierte Städtepartner*innen die Gelegenheit, die Methode Urban Design Thinking in einem zweistündigen Transfer-WebLab unaufwändig kennenzulernen und auszuprobieren. Bei dem interaktiven Format entwickelten die Teilnehmer:innen gemeinsam über ein Online-Whiteboard in Ko-Kreation Ansätze für eine klimaresiliente Stadt. Es wurden etwa begrünte Radschnellwege als Alternative zum Autoverkehr, Sonnensegel und begrünte Pergolen in urbanen Hitze-Spots vorgeschlagen. Lösungsansätze, die die Teilnehmer:innen in Form von Zeichnungen, kleinen Modellen und gebastelten Prototypen entwickelten.
Für eine klimaresiliente Stadt sei es wichtig, viele Akteur:innen aus den verschiedensten Branchen in den Entwicklungsprozess mit einzubinden. Die Stadtverwaltungen müssten sich in alle Richtungen vernetzen, um auf die Klimaveränderungen in urbanen Räumen reagieren zu können, lautete der Tenor der Veranstaltung. Die in der zweistündigen Veranstaltung entstandenen Lösungen sollten zeigen, dass in einem Urban Design Thinking Prozess innovative und bedarfsgerechte Ideen für eine nachhaltige Stadtentwicklung entstehen können. Dabei wurde die Methode in einem Schnelldurchlauf in rund 45 Minuten erprobt, in realen Prozessen sind dafür mehrtägige Workshops vorgesehen.
Neugierig? Wenn auch Sie Urban Design Thinking in einem WebLab kennenlernen und ausprobieren möchten, geben Sie uns unter udt@migrants4cities einfach Bescheid. Wir freuen uns auf Sie!
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